Nachhaltigkeit istmehr als „grün sein“
2021 und 2022 erlangte VTG ein Top-Ergebnis beim GRESB-Rating, einem international führenden Bewertungssystem zur Messung der Nachhaltigkeitsperformance. Doch nicht nur bei Zertifizierungen, sondern vor allem in unserem Geschäft können und möchten wir noch grüner werden. Aber was heißt das eigentlich?
Unsere Branche – der Schienengüterverkehr – nutzt mit der Schiene einen der nachhaltigsten Verkehrsträger. Und VTG ist gut dabei: VTG bietet eine vielfältige Wagenflotte für den CO₂-sparenden Transport von Gütern aller Art und arbeitet fortlaufend an nachhaltigen und innovativen Lösungen, um eine Verkehrsverlagerung auf die Schiene zu vereinfachen und attraktiver zu machen. Angesichts der Klimakrise reicht das jedoch nicht. Auch als Unternehmen muss und möchte VTG eigene Emissionen einsparen und Maßnahmen ergreifen, um diese künftig deutlich zu reduzieren oder ganz zu vermeiden. Welche das sind und wie wir diese große Herausforderung angehen, lesen Sie in dieser Story.
Was bedeutet Nachhaltigkeit für VTG und wofür steht ESG?
„Nachhaltigkeit ist ein weiter Begriff. Viele setzen es mit Umwelt oder einfach ‚grün sein‘ gleich. Doch Nachhaltigkeit ist nach unserer Auffassung mehr als das und beinhaltet auch die ethische und soziale Verantwortung. Zusammengefasst sprechen wir von drei Dimensionen: Umwelt (Environment) mit großen Themenfeldern wie Klima-, Natur- und Ressourcenschutz, aber genauso Soziales (Social) mit Fokus u. a. auf nachhaltige Wertschöpfung und faire Arbeitsbedingungen sowie verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance), um ethisches Handeln im Geschäftsalltag sicherzustellen. Daraus setzt sich die Abkürzung ESG zusammen. Für alle drei Dimensionen hat VTG konkrete Ziele entwickelt und einen Fahrplan aufgestellt – gebündelt wird dies in unserer unternehmensweiten Nachhaltigkeitsstrategie“, berichtet Eike Furkert, Nachhaltigkeitsmanager bei VTG.
Klimaneutral bis 2040: unser Nachhaltigkeitsbericht
VTG hat sich einer Vision verschrieben: VTG will bis 2040 klimaneutral sein! Für 2030 gibt es Zwischenziele, die Scope 1- und Scope 2-Emissionen zu halbieren. Zudem arbeiten wir derzeit daran, die Scope 3-Emissionen zu erheben und Maßnahmen zu veranlassen, auch diese zu verringern. Unseren Nachhaltigkeitsbericht mit allen VTG-Nachhaltigkeitszielen lesen Sie hier. Für die Umsetzung der Teilziele, die im Nachhaltigkeitsbericht festgeschrieben sind, stellt 2021 das Basisjahr dar – die Referenz mit der wir uns immer wieder vergleichen werden. Die gesetzten Ziele zahlen auf unterschiedliche Bereiche ein, daher sind sie unterteilt und VTG zeigt im Nachhaltigkeitsbericht auf, zu welchen der 17 Entwicklungsziele der UN sie gehören.
Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen
Als Arbeitgeber von über 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist sich das Unternehmen seiner großen Verantwortung bewusst. Daher setzt sich VTG für Chancengleichheit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. Auch Arbeitssicherheit treibt VTG voran – in den Werken wie auch an den Bürostandorten. In unserer Auszubildendenwerkstatt im Hamburger Hafen bilden wir Im Rahmen des Programms VTG RailTrain junge Nachwuchskräfte aus. Damit fördert VTG explizit Jugendliche und junge Erwachsene, die es aufgrund von sozialen Begebenheiten auf dem Arbeitsmarkt schwer haben.
Wie uns der CO2-Fussabdruck zu mehr Klimaneutralität verhelfen kann:
Die Einteilung in Scope 1-, 2- und 3-Emissionen stammt aus dem Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol). Dabei handelt es sich um einen Standard zur Messung, Kategorisierung und Kommunikation der Treibhausgasemission, der die gesamte Wertschöpfungskette berücksichtigt.
Scope 1 umfasst alle direkt durch uns als Unternehmen verursachten Emissionen. Beispiel: Emissionen, die durch das Verbrennen von Heizöl bzw. Gas zur Wärmeversorgung in den Werken verursacht werden.
Scope 2 beschreibt indirekte Emissionen, die durch die Erzeugung von Strom, Dampf, Wärme oder Kühlung freigesetzt werden. Beispiel: Emissionen, die durch den Strom unserer Lokomotiven der Retrack entstehen.
Scope 3 umfasst alle vor- und nachgelagerten Emissionen. Dazu zählen beispielsweise Emissionen, die während der Transporte unserer Logistikeinheiten anfallen oder auf dem Arbeitsweg und bei Dienstreisen der Mitarbeitenden entstehen.