Die Senkung der CO2-Emissionen steht weltweit ganz oben auf der Agenda. Die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene ist ein wichtiger Baustein, um die Klimaziele zu erreichen. Daher ist es zunehmend wichtig, den Schienengüterverkehr effizienter zu gestalten. „Das von Siemens Mobility entwickelte Bremsüberwachungssystem ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines stärker automatisierten und digitalisierten Schienengüterverkehrs. Weniger zeitaufwendige manuelle Prozesse, höhere Effizienz und garantierte Verfügbarkeit sind die wichtigsten Treiber, um einen nachhaltigen Schienenverkehr wettbewerbsfähiger zu machen“, so Anne Fischer, Head of Rail Automation Products, Siemens Mobility.
„Die Idee eines Bremsüberwachungssystems wurde bereits 2016 bei VTG geboren und erste Entwicklungen begannen schon frühzeitig. Mit Siemens Mobility haben wir einen strategischen Technologiepartner gefunden, mit dem wir Innovationen vorantreiben und intelligente und visionäre Bahntechnologien entwickeln können. Oberste Prämisse des Projekts ist es, der Branche direkte Produktivitäts- und Effizienzgewinne zu ermöglichen. Mit der Einführung des BMS kann die Bahnnetzkapazität effizienter genutzt werden. Zudem wird das Zugpersonal von einer geringeren Arbeitsbelastung profitieren und die Sicherheit wird insgesamt erhöht“, sagt Dr. Hanno Schell, Head of Technical Innovations bei VTG.
Im Rahmen der einjährigen Erprobungsphase werden einzelne Komponenten des Systems getestet und optimiert. Das erste von zwei Waggonsets wurde komplett mit dem BMS ausgerüstet und die Tests laufen seit November 2020. Das System stellt dem Zugpersonal Statusdaten bereit, die auf allen Seiten des Waggons sichtbar sind. Zudem wird der komplette Waggonstatus automatisch gemeldet und alle Waggon-Einstellungen auf einem Display in der Lokomotive angezeigt. Darüber hinaus verbessert das BMS die Sicherheit insgesamt, da es bei der Inspektion durch den Wagenmeister und direkt vor der Abfahrt eine detaillierte Visualisierung von Fehleinstellungen, angezogenen Handbremsen oder anderen Problemen mit Waggonkomponenten ermöglicht. Die gewonnenen Daten tragen dazu bei, unerwartete Ausfälle zu verhindern. Sie senken die Wartungskosten und liefern frühzeitige Hinweise auf Verschleiß.
Das ursprüngliche BMS-Konzept wurde bereits Ende 2016 entwickelt. Nach einjährigen erfolgreichen Feldtests in ganz Europa und einigen Weiterentwicklungen des Systems bis 2019 sind die Ergebnisse der aktuellen gemeinsamen Erprobung ein wesentlicher Aspekt für die Entwicklung eines Serienprodukts durch Siemens Mobility.
Neues innovatives Bremsüberwachungssystem für Güterzüge
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